Aus die Maus – Nikolaus (und das tatsächlich am 6. Dezember)! Die Expedition Europa geht im Februar in der Europa League weiter. Jetzt steht schon fest: Salzburg kann uns im Sechzehntelfinale nicht begegenen, denn beide Clubs mit „RB“ im Namen stehen im Topt der gesetzten Teams – im Gegensatz zu den traditionsreichen schwarz-gelben, wie der Kicker zu berichten weiß. Immerhin wartet mit dem SSC Neapel eine in Leipzig nicht ganz unbekannte Europapokalmannschaft im Topf der Ungesetzten. Aber heute Abend kommt ja erst mal ein ganzer Schwung weiterere Mannschaften dazu und bis zur Auslosung am Montag um 13 Uhr bleibt genug Zeit für Spekulationen aller Art.
Das Spiel ging ganz klar für uns verloren. Zu unerfahren, zu naiv und zu leichtsinnig in zu vielen Situationen. Klar, schreibe ich nicht gerne, aber es ist nun mal wie es ist. Groll oder Wut? Fehlanzeige! Ich durfte alle Champions League Spiele in Leipzigs nunmehr über tausendjähriger Geschichte live im Stadion erleben – ist ja auch schon mal was. Trostpflaster: Da Porto parallel souverän die Monegassen mit 5:2 vernaschte, hätte auch ein Drölfzzig zu Null nix genutzt. Wer Analyse will, der wird beim von mir sehr geschätzten rotebrauseblogger fündig.
Ausverkaufte Hütte in der Red Bull Arena, aber restriktivem Kartenzugang „sei Dank“ doch eine Menge freie Plätze – Restbestände in der Ticketbörse vermute ich mal. Mildes Nikolauswetter. Bin heute zu Gast im Gästeblock. Gesiebter Blick inclusive. Aber Bange machen gilt nicht. Der frühe Elfmeter „entlarvt“ die Besiktas-Fans, die sogar mit eigentlich untersagten Fanutensilien im Block waren. Stimmung untereinander war friedlich. Frotzeleien von beiden Seiten waren stets im respektvollem Rahmen – so muss das! Auch eine ordentliche Portion Polizei ist dabei – aber die hatte, soweit ich mitbekommen habe, nur Langeweile zu schieben. Und da wiederhole ich mich gern: So muss das! (Wenn die Polizei schon da sein _muss_ – aber die Diskussion darüber ist eine andere Baustelle, die ich nicht aufmachen mag.)
Die Red Aces organisierten eine Choreo unter dem Motto „Tausend und eine Fahne – Nur für Dich“ – Ein toller Auftakt zum Abschluss der CL-Gruppenphase. Persönliches Highlight war – wie für viele andere im Block auch – der Moment, als an der Mittellinie doch tatsächlich eine grüne 24 auf der Wechseltafel zu sehen war. Und ja – sie war für RB und Dominik Kaiser, der seit der 4. Liga dabei war, spielte tatsächlich knapp 20 Minuten Champions League. Dürfte nicht viele Spieler geben, die für eine Mannschaft diesen Weg gegangen sind. Reißen konnte auch Domme nix. Aber immerhin bei Standard seine traditionellen Aufgaben wahrnehmen.
Was bleibt? Europapokal hat schon was – auch wenn die Überraschung in der CL ausblieb. Ein paar Beiträge zur 5-Jahres-Wertung konnte RB Leipzig beitragen – immerhin. Ach ja – das zur CL angebotene alkoholfreie Bier schmeckt _mir_ nicht im geringsten – Respekt an die Reklameschauspieler, die es hinbekommen haben darzustellen, dass man gar nicht merkt, dass es alkoholfreies Bier sei 😉